Jörg Stephan Carl: In seinem Essay „Vom Mähren und Mehren“ setzt der Preisträger mit viel Wortwitz und scharfer Beobachtungsgabe das Land, seine Geschichte und die charakteristischen Eigenheiten der Hessen in Szene. Das Ergebnis ist eine ebenso unterhaltsame wie informative Abhandlung über regionale Vorteile und Vorurteile, die das Bild eines vielfältigen, attraktiven Lebensraumes prägt.
Jan Grossarth: Dem Preisträger gelingt es, in seiner Synopse zweier Frankfurter Campingplätze den Tourismus in Hessen aus einer völlig neuartigen Perspektive zu beleuchten. Sprachgewandt, ironisch und zugleich hoch informativ schildert er die konträren Kulturen der beiden Plätze und vermittelt dadurch Einheimischen und Auswärtigen die unverwechselbare Identität der Region.
Thomas Klein: Der Bericht über den Nationalpark Kellerwald-Edersee dokumentiert einfühlsam und sachverständig, welche unterschiedlichen Assoziationen, Emotionen und Meinungen die dichte Waldlandschaft bei ihren Besuchern weckt – und greift damit einen signifikanten Aspekt der Kultur- und Reiseregion Hessens auf.
Tobias Lübben: In insgesamt drei Beiträgen gestaltet der Preisträger stilsicher und medienaffin seinen Kommentar über eine landesweite Marketing-Kampagne zum hessischen Traditionsgetränk. Dabei gelingt es ihm, die Schwächen der Kampagne unterhaltsam und gekonnt formuliert auf den Punkt zu bringen und zugleich die Bedeutung der regionalen Spezialität zu dokumentieren.
Barbara Petermann: In ihrer Berichterstattung kombiniert die Preisträgerin ein atmosphärisches Porträt des barocken Klostergartens in Seligenstadt mit der eindringlichen Schilderung eines lokalen Sozialprojekts: Sensibel und lebensnah begleitet sie Menschen mit Behinderungen, die im Klostercafé die Chance erhalten, ihre beruflichen Fähigkeiten zu entfalten.