Alex Westhoff: Der Autor nimmt das 50-jährige Jubiläum des legendären Autokinos Gravenbruch zum Anlass, die Faszination dieser einst so populären Kultureinrichtung sensibel und intelligent auf den Punkt zu bringen. Durch seine präzise Wahrnehmung sowie eine bildreiche und klare Sprache inszeniert er das „größte Fenster nach Hollywood“ in einer Form, die den Leser umfassend informiert und zugleich ein wenig Wehmut über das allmähliche Verschwinden des Autokinos hinterlässt.
Friedemann Kohler: In seinem Beitrag über die Wiesbadener Bergkirchen-Kantorei erweist sich der Autor als herausragender Kulturjournalist. Mit einem selten gewordenen Maß an Fachwissen, großer Geduld und reflektierter Sympathie erörtert er auch für den musikalischen Laien anschaulich und verständlich, auf welchen Fähigkeiten, Techniken und Kommunikationsformen der Erfolg eines Chores beruht.
Annette Hausmanns: Auf Grundlage einer außergewöhnlich fundierten Recherche und mit herausragendem Fachwissen erzählt die Autorin die 100-jährige Geschichte des Theaters. Ergänzt durch historische Abbildungen und sprechende Dokumente gelingt es ihr auf unterhaltsame Weise, Einwohner und Interessierte umfassend auf das Jubiläum eines kulturellen Juwels vorzubereiten. Ein besonderes Lob gilt in diesem Rahmen auch der Redaktion, die Raum für eine derart gelungene Serie gegeben hat.
Hannah Cosse und Jan Baetz: Den Autoren gelingt eine stimmige Balance zwischen Fotografie und Wort: Fotografien des unzerstörten Kassels werden mit Bildern nach dem verheerenden Bombenangriff vergleichend präsentiert und durch sachliche Informationen und persönliche Erinnerungen noch lebender Zeitzeugen ergänzt. Indem das Projekt die Leserschaft in Recherche und Realisation mit einbezog, konnte die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte als lebendige Heimatkunde betrieben werden.
Anne Kathrin Reiter: Für ihren Beitrag „Die Schularbeiter“, erschienen in Focus-Schule im August 2009, erhält Anne Kathrin Reiter großes Lob und die Anerkennung der Jury des Hessischen Journalistenpreises 2010. Mit der Belobigung verbindet sich der Wunsch, dass Frau Reiter ihr journalistisches Engagement auch künftig auf die Geschehnisse und Menschen in Hessen richtet und den Facettenreichtum des Landes einer breiten Öffentlichkeit näherbringt.
Dr. Christine Knust: Ein Medizinstudent verfasst im Frühjahr 1834 das wohl schärfste Pamphlet des Vormärz: In seiner Flugschrift „Der Hessische Landbote“ prangert Georg Büchner die Verschwendungssucht der Reichen und Mächtigen an – und ruft die arme Landbevölkerung zum Umsturz auf... – Für ihren Beitrag „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“, erschienen in Focus-Schule im August 2009, erhält Anne Kathrin Reiter großes Lob und die Anerkennung der Jury des Hessischen Journalistenpreises 2010.
Esther Ruppert-Lämmer (Foto), Ruth Woelke und Dr. Helmut Weidemann: Für ihren Beitrag „Grimmelshäuser-Beiträge“ erhalten die Autoren großes Lob und die Anerkennung der Jury des Hessischen Journalistenpreises 2010. Mit der Belobigung verbindet sich der Wunsch, dass sie ihr journalistisches Engagement auch künftig auf die Geschehnisse und Menschen in Hessen richtet und den Facettenreichtum des Landes einer breiten Öffentlichkeit näherbringt.
Thomas Siemon: Für ihren Beitrag „Die Wasserkünste im Bergpark Wilhelmshöhe“ erhält der Autor großes Lob und die Anerkennung der Jury des Hessischen Journalistenpreises 2010. Mit der Belobigung verbindet sich der Wunsch, dass Thomas Siemon sein journalistisches Engagement auch künftig auf die Geschehnisse und Menschen in Hessen richtet und den Facettenreichtum des Landes einer breiten Öffentlichkeit näherbringt.
Im Rahmen des Hessischen Journalistenpreises 2010 ehrt die Sparda-Bank Hessen zusammen mit dem DJV Landesverband Hessen Frank Lehmann für seine bisherigen Verdienste um einen verantwortungsvollen Journalismus.
Bereits in der „Hessenschau“ bewies Frank Lehmann, dass journalistische Qualität und reflektierte Nähe zur Bevölkerung sich keinesfalls ausschließen. Als Leiter der Wirtschaftsredaktion des hr-Fernsehens gelang es ihm, komplexe Sachverhalte immer wieder verständlich und beurteilbar zu machen. Und auch bundesweit war sein kritisches Urteil als Berichterstatter aus der Frankfurter Börse für die Tagesschau stets geschätzt und gefragt. Denn wie kaum einem Zweiten gelang es ihm, mit Witz und Ironie die Tiefen und Untiefen der internationalen Finanzwirtschaft zu erläutern.